Gibt es "Meditationsschäden"?

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Man sollte im allgemeinen annehmen, dass Meditation eine Praxis ist, die vorhandene "Beschädigungen" im Sinne von mangelnder Fokussierung des Lebens, Zerstreutheit, Indifferenz, Sich-Ausgeliefert-Fühlen an das Hamsterrad innerer und äußerer Erwartungen, Mangel an Sinnhaftigkeit, Energie und Zielgerichtetheit uvam beheben sollte. In einem bemerkenswerten Artikel in den "Mitteilungen" der Anthroposophischen Gesellschaft (Februar 2014) zu "Meditation und Gesundheit" bestätigt Astrid Engelbrecht auch zunächst die besonders positiven Aspekte realer Meditationspraxis: "Manche gehen einen regelmäßigen Übungsweg, der Bestandteil des Tagesablaufes ist, andere überlassen es dem Leben, die geistigen Wahrnehmungsfähigkeiten zu erweitern, und lernen den Umgang mit ihnen auf diese Weise. Die Momente, wo eine eigene Verbindung zur geistigen Welt entsteht, werden als etwas Kostbares und Zentrales empfunden, das einen bedeutenden Punkt im Leben markiert, wo man an einer erfrischenden Quelle angekommen ist."

Die Probleme ergeben sich nach Engelbrecht dadurch, dass die vorhandene Leiblichkeit einer durch geistige Berührung angestossenen Veränderung Widerstände entgegen setzen kann - ja, dass im Bilden "feinstofflicher" geistig- seelischer Organe sogar mit großer Wahrscheinlichkeit auch gesundheitliche Krisen einzukalkulieren sind: "Für die Wahrnehmung der nichtstofflichen Welt muss er die Sinnesorgane erst ausbilden; diese Organe bezeichnet Steiner als Lotusblüten. Steiner beschreibt, welche Seelenverfassung für ihre Entwicklung nötig ist, an welchen Körperstellen sie sitzen und wie ihre Ätherströme sich konfigurieren. Die Lotusblüten können sich aber nach meiner Wahrnehmung nur dann entwickeln, wenn sich auch die physische Beschaffenheit der betreffenden Körperstelle umgestaltet."

Die Veränderungen sind zwar nicht messbar, gehen aber bis in die physischen Strukturen hinein: "Das Gewebe wird bis in den Aufbau der Zelle feiner, die Struktur der Eiweißverbindungen, der Mineralien und anderer Bestandteile verändern sich ebenfalls und werden zarter." Aus dem "Umbau" heraus können sich "manchmal Erkrankungen entwickeln, die den Organismus auf Dauer beeinträchtigen und die man als Meditationsschäden bezeichnen kann. Das hängt damit zusammen, dass alte Strukturen aufgelöst werden und ein chaotischer Zwischenzustand eingetreten ist."

Typische strukturelle Probleme ergeben sich durch übertriebene Auflösungs- oder Verdichtungserscheinungen in der Folge - etwa eine Schwächung der Knochenstruktur (Osteoporose der Wirbelsäule, Arthrose der Gelenke) im Prozess der Ausbildung der Chakren: "Die Verwandlung der Wirbelsäulenknochen hängt mit den Lotusblüten zusammen. Diese sind in der Körpermitte angeordnet, haben aber nach hinten und auch nach vorne zugehörige Körperbereiche. Die Halswirbelsäule gehört zur Lotusblüte des Kehlkopfes, die untere Brustwirbelsäule zur Lotusblüte des Herzens, die obere Lendenwirbelsäule zur zehnblättrigen Lotusblüte etc." Den zweiten medizinisch- strukturellen Problembereich sieht Engelbrecht im Verdauungsapparat: "Die dritte oder zehnblättrige Lotusblüte ist nach vorne hin mit dem Gebiet der Magengrube verbunden. Dort sitzt auch das Sonnengeflecht, ein Zentrum des vegetativen Nervensystems (Solarplexus), das alle Oberbauchorgane wie Magen, Milz, Leber, Galle, Zwölffingerdarm und teilweise auch die Bauchspeicheldrüse nervlich versorgt. Man sieht leicht, dass sich jede Veränderung der Lotusblüte auf die Verdauungsorgane auswirkt." Folgen schwer wiegender Art können durch eine Schwächung der Funktionen der Verdauung ergeben in den Bereichen "Magenschleimhautentzündung, Darmentzündungen oder Nahrungsmittelallergien".

Dass die Behandlung eventueller Meditationsschäden selbst okkulter Art sein muss, ergibt sich aus der Natur des Problems. Zur Entwicklung weiterer spezieller Medikamente hat sich ein Verein gegründet, der sich schon in der Namensgebung auf die Mysterien der Isis bezieht. "Ein weiteres Ziel des Isis-Vereins ist der Aufbau einer Ausbildung für Menschen, die ihre eigene Wahrnehmungsfähigkeit schulen wollen, insbesondere im Medizinischen und Therapeutischen. Dabei wurde die Isis als Namensgeberin gewählt, weil sie das weibliche Prinzip vertritt. Die Isis war im Ägyptischen die Göttin des Mondes und der Heilung, daran soll in moderner Weise heute angeknüpft werden."