Brennt in der Hölle, ihr Ungläubigen!

In der offenen und unmoderierten Judith-von-Halle- Gruppe bei Facebook kommen Kritiker wie Anhänger zu Wort -so manches klare Wort wird fallen gelassen. So seufzt Petri Riedel prototypisch für manche Anhänger, die nur tiefes kosmisches Bedauern für Nichtkenner der von Halle empfinden können: "Habt nie Bücher von Judith gelesen, sie nie gesehen und erlebt, ihr verschenkt Eure Intelligenz, so ihr denn welche habt, um solche hohlen Phrasen zu dreschen...vllt. kommt der Tag, an dem ihr das mal bitter bereut. Ich wünsche Euch das noch vor Eurem Tod, damit ihr das nicht alles im Kamaloka leiden müsst. Das ist ehrlich gemeint von mir!" (29.11.2013)

Verschenkte Intelligenz ist ja eine Sache, aber nach dem Tod leiden, weil man nie "Judith" "gesehen und erlebt" habe, hebt sie in Marien- hafte Höhen, und stürzt die Ungläubigen in die Hölle des Nachtodlichen. Meinen die das ernst? Aber ja. Petri Riedel ergänzt, speziell an proletenhafte Anthroposophen gerichtet: "Die Kirchen hatten nicht unrecht mit solchen Drohungen. Es gibt die üblen Zustände nach dem Tod nämlich wirklich. Man erntet, was man sät. Das will man heute nicht mehr hören und wird deshalb verschrieen. Es bot einen gewissen Schutz damals, Furcht vor dem Nachtodlichen zu haben, weil man noch wirklich davon wusste oder zumindest daran glaubte, welcher heute leider nicht mehr da ist... man glaubt heute man könnte ungestraft alles hinausproleten und müsse sich selbst vor nichts mehr fürchten oder rechtfertigen. Man glaubt auch in manchen Anthrokreisen nicht mehr wirklich an die realen Folgen seines Tuns. Das hat nichts mit Mitgliedschaft in Sekten zu tun oder mit Personenkult. JvH betreibt keine Sekte und will null Personenkult und der wird auch von keinem Einzigen, der sie schätzt, ihr gegenüber betrieben." (29.11.2013)

Aber das angedrohte Häretiker- Sein in mittelalterlich- kirchlichem Verständnis reicht noch nicht, um sich das Schicksal für ungebildete, aber eventuell kritisch denkende Anthroposophen auszumalen, die zu ihrem eigenen Nachteil die "Furcht vor dem Nachtodlichen" verloren haben, und nun einfach ihre ungläubige Meinung "herausproleten".  Nein, springt der notorisch geisternde Michael Heinen-Anders ein, das Höllenbrennen im Kamaloka reicht noch nicht. Die Ungläubigen werden von "Widersachern" besessen sein und selbst zu "Dämonen" werden: "Die Menschen, die in die üblen Zustände nach dem Tode fallen, werden zugleich gezwungen Diener der Widersachermächte zu werden im Leben nach dem Tode. Sie erreichen so nicht das Devachan, sondern werden gleichfalls zu Dämonen "auf dem geistigen Gebiet der Erde" (30.11.2013). Also, liebe Anthroposophen, überlegt euch das noch mal. Ein bisschen Glauben kann doch nicht so schwer sein. Wollt ihr denn wirklich ewig in der Hölle schmoren, eure Intelligenz verschenken und als Dämon enden?