Revolutionäre Attitüde der Anti- Corona- Kämpfer und die Restauration der anthroposophischen Bewegung


Guten Morgen, Ihr Sonnenkrieger, Ihr Träger des Michaels- Schwerts, die Ihr durch die Zeiten und Räume schreitet, den Göttern ein Wohlgefallen. Momentan seid Ihr ein wenig in die Kritik geraten, vor allem, seit Ihr in der Corona- Krise die Position der offiziellen Anthroposophenschaft so divers wie möglich vertreten habt. Die Zweifler an der Corona- Politik der Bundesregierung überwogen trotz offiziell relativierender Aussagen der Leitung aller anthroposophischen Verbände und Repräsentanten- im Untergrund und in den Redaktionen, aber auch in Arztpraxen, Alternativ- Vierteln und Waldorfschulen. Es braute sich ein Halo- Effekt zusammen, der sich in Querdenker- Demos entlud, der sich aber auch in Zeitschriften wie die drei und info3 artikulierte, von notorischen Internet- Foren und esoterisch- rechten Verlagen zu schweigen.


Zentrum und Peripherie

Der Halo- Effekt wurde erstmalig Ende letzten Jahres bei der Untersuchung der Korrelation zwischen AfD- Wählern und Corona- Hotspots beschrieben, wobei die höchsten Zusammenhänge als „Halo“ im Umkreis von Städten, vor allem im Osten Deutschlands, zu bemerken waren: „Auffällig sind zumindest einige wahrhaft verblüffende Phänomene. So sieht man sowohl hohe Corona-Inzidenzen als auch hohe AfD-Anteile mehr ringförmig rund um ostdeutsche Städte als in den Städten selbst. Amerikanische Forscher beschreiben bereits seit Jahren einen „halo effect“ rund um Metropolen, eine Art Ringbildung des Rechtspopulismus. In diesem Milieu stellen Soziologen weltweit wachsende Unzufriedenheit fest – und eine nachlassende Akzeptanz für Regeln und Vorgaben aller Art.“ (1)

Offenbar hält sich in den Großstädten selbst eher ein liberales, weltoffenes Bürgertum, während in den Speckgürteln des urbanen Lebens mit wachsender Entfernung Groll, Sentiment und Widerstand zunehmen - was zum Ignorieren auch essentieller Corona- Schutzmaßnahmen führt, aber auch ganz rationale Ursachen hat, da die Peripherie, das Land, das Dorf sich vielfach als Verlierer der Moderne verstehen müssen, was zerfallende Infrastruktur, Bus- und Bahnverbindungen, Bildungseinrichtungen und Kultur betrifft. Man muss nur die Entwicklung des Wertes von Immobilien in diesbezüglichen Internet- Portalen beobachten, um zu sehen, dass die explodierenden Preise sich dort, wo die S- Bahn- Verbindungen enden, umkehren können. Fern von den Strömen der Produktivität, der Job- Chancen, Aufstiegs- Möglichkeiten, der schnellen Daten- Verbindungen und Verkehrs- Verbindungen bleibt die Idylle sich selbst überlassen. Die Metropolen dagegen können den Zustrom von neu Zugezogenen kaum verkraften. 

Dieses Verhältnis zwischen Zentren und Peripherie ist in der anthroposophischen Bewegung seit langem umgekehrt: In der Peripherie prosperieren große Lebensmittel-, Kosmetik und Drogerieketten, Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, ja sogar Universitäten und Landwirtschaft. Der Kernbereich dagegen leidet unter lähmenden internen Diskussionen, einem Orientierungs- Zerfall, Mitgliederschwund und Überalterung. Die Defizite in den Finanzberichten z.B. der Anthroposophischen Gesellschaft waren in den vergangenen Jahren eklatant, was zu einem Rückbau an Personal und Service am Goetheanum und anderswo geführt hat. Die Corona- Krise wird durch den Ausfall der Tagungen und Veranstaltungen die bestehende problematische Situation verschärft haben. Die Konzerne mögen durch Einzelspenden das Schlimmste verhindert haben, stehen den ideologischen Kämpfen der internen Gruppierungen aber denkbar kritisch und unbeteiligt gegenüber. 


Anthroposophie im ideologischen Widerstand

Unter dem Druck, die innere Orientierung, den Zerfall und die gesellschaftliche und institutionelle Bedeutungslosigkeit aufzuhalten, haben sich weite Teile der internen Kreise gerade im Corona- Jahr politisch aufgeladen, ideologisiert und auf den Strom der Querdenker eingelassen. Ähnliche Trends der Politisierung waren aber schon vorher im Zustrom zu Brexit- Anhängerschaft, Anti- EU- Haltungen, Anti- Amerikanismus, Begeisterung für Populisten wie Daniele Ganser und KenFM zu sehen. Der Widerstand gegen staatliche Bevormundung und die Wissenschafts- Orientierung von Politik, Medien und großen Teilen der Bevölkerung wurde umgedeutet zum neuen Kampf gegen den Materialismus. Der eigene Bedeutungsverlust und die komplizierte weltpolitische Lage, in der immer mehr mächtige Player auftreten, lässt einfache Erklärungsmuster wie den einer Konspiration attraktiv erscheinen. Die Pandemie wird zum Trojanischen Pferd, durch das durch eine Impfung die materialistische Übermacht bis in den eigenen Körper und Geist hinein voran getrieben werden soll. Der anthroposophische Freiheit- Impuls entlädt sich plötzlich im Widerstand gegen endemische, demokratische und liberale Zumutungen. 

Das wahre Anthroposophentum erfindet sich neu im Widerstand gegen das politische System schlechthin, ganz gleichgültig, in welches politische Fahrwasser es damit geraten mag. Und tatsächlich führt die Radikalisierung und Ideologisierung zu einem weiteren Halo- Effekt: Plötzlich hat man nicht nur intern alte Feindschaften überwunden, findet Gehör auf Demonstrationen, in Publikationen und auch in den eigenen Tochter- Institutionen, sondern auch in den Medien, die sich in breiter Front für die ansonsten fast vergessenen Anthroposophen interessiert. In Social Media- Zeiten ist es dabei fast nebensächlich, dass die Reaktionen nicht nur weitgehend kritisch ausfallen, alte Gräben bezüglich der Rassismus- Debatte aufreissen und zu einer Identifikation mit der rechten Szene führen. Die angestossenen Debatten führen intern zu einer Bestätigung, dass man allein gegen eine politische und mediale Übermacht steht, aber eben auch eine wie auch immer geartete Aufmerksamkeit verdient und gesellschaftlich handlungsfähig zu sein scheint. 


Das anthroposophische Arbeitskollegium positioniert sich (oder auch nicht)

Wenn man sich aktuell im „TÄTIGKEITS- UND FINANZBERICHT DES ARBEITSKOLLEGIUMS 2020“, d.h. in einer Art Zustandsbeschreibung durch den Vorstand der Anthroposophischen Gesellschaft die Situation von Anthroposophie in Deutschland ansieht, erkennt man das Weiterschreiten des Rückbaus und der Sparmaßnahmen. Ein Gehalt im eigentlichen Sinne bezieht noch Michael Schmock, ansonsten scheint das Arbeitszentrum trotz der sicherlich erheblichen Verwaltungsarbeit ehrenamtlich zu funktionieren. Die Kontakte zu den einzelnen Arbeitszentren, zum Goetheanum, zu Schatzmeistern, die Vorbereitung der Mitglieder- Versammlung und kommender Tagungen dürfte nur einen Teil der Arbeit darstellen. Dazu kommen die heiklen Einschätzungen- etwas, was über das rein Organisatorische hinaus Führung ausmacht. Angelika Sandtmann etwa lässt deutlich auch Selbstkritisches anklingen, wenn sie zum Jubiläum der Zeitschrift die drei (2) schrieb: „Jeder glaubt, Anthroposophie mehr oder weniger gut zu kennen und ebenso zu wissen, wie Anthroposophen denken. Damit ist sie aber zum Zerrbild dessen geworden, was ursprünglich intendiert war. Zur Entstehung des Zerrbilds tragen leider allzu oft auch Menschen bei, die Anthroposophie als Lehrinhalt missverstehen und klischeeartig verbreiten. Dogmatisch verfestigte Ansichten, die Reduzierung auf Inhalte, erstarrte Traditionen, eine Neigung zur Kanonisierung u.ä. schaffen ein Klima, das eine eigenständige Erarbeitung und Vergegenwärtigung der Anthroposophie erschwert. Wenn beispielsweise die Berufung auf das Ideal einer »Erziehung zur Freiheit« zur Rechtfertigung dafür verwendet wird, sich persönlich nicht einschränken zu lassen, dann wird Freiheit mit Eigenwilligkeit verwechselt und zugleich einer pauschalen Verunglimpfung der Anthroposophie Vorschub geleistet.“ 

In ungewöhnlicher Klarheit hat sie in diesem Zusammenhang Stellung bezogen zur besonderen Schlagseite, die dieses Heft im Rahmen der Pandemie thematisch und weltanschaulich durch das Redaktionsteam bekommen hat: „Wir leben seit dem letzten Jahr weltweit in ungewöhnlichen Zeiten, in denen durch die anhaltende, immer noch nicht beherrschbare Pandemie nahezu alles wankt, was bisher sicher schien. In dieser umfassenden Krise kommt der Publizistik in besonderem Maße die außerordentlich schwierige Aufgabe zu, durch qualitative Beiträge Licht in das Dunkel zu bringen und Gesichtspunkte zu liefern für die eigenständige Urteilsbildung der Leserinnen und Leser. Hier kann ich nicht verschweigen, dass die Drei nach meiner Einschätzung in den letzten Monaten ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden ist. Mit der Redaktion habe ich darüber gesprochen, dass ich mit der Ausrichtung der Zeitschrift im Hinblick auf die Corona-Pandemie nicht einverstanden bin. Aus meiner Sicht hat sie eine zu starke Schlagseite in Richtung einer grundsätzlichen Kritik an den geltenden Corona-Maßnahmen und damit eines Pro-Contra-Denkens bekommen.“ (2)

Dagegen sieht Monika Elbert, die seit 2020 im Arbeitskollegium tätig ist, zwar die Tatsache, dass sich die Arbeit durch ein Kreuzfeuer von öffentlichen Diskursen zum Verhältnis der Gesellschaft zur Corona- Krise auf ein ständiges Reagieren auf Kritik verengt hat, sieht die Schuld daran aber einseitig in den Diffamierungen durch die „Presselandschaft“: „Der zu leistende Austausch mit der Mitgliedschaft stand bald allerorts unter dem Zeichen wachsender Polarisierungen. Aus der Presselandschaft wurden uns Konflikte aufgedrängt, die mit wenig differenzierten, oberflächlichen bis hin zu diffamierenden Urteilen einhergingen. Ein Kreuzfeuer von Auffassungen und Kritik will seither nicht mehr enden. So stehen im Mittelpunkt all unserer Sitzungen meist Fragen um Öffentlichkeitsarbeit und Stellungnahmen; alle anderen Aufgaben finden oft erst danach unter Zeitdruck ihren Raum. Mit unserer Herbstklausur begannen wir Arbeitsbereiche neu zu verteilen. Zusammenwachsen und Vertrauensbildung, die dafür Voraussetzung sind, mussten unter den geschilderten erschwerten Bedingungen sich ereignen. Aber vielleicht lernt man sich in solchen Ausnahmezeiten, die gar drohen sich zu verstetigen, besser noch kennen als in ruhigerem Geschehen. So mussten wir oft um die rechte Stimmung des Gesprächs ringen, die Raum für Initiativen öffnet und Verabredungen fruchtbar macht.“ (3) Christine Rüter stört sich weniger an diesen schwierigen Positionierungen auf der Leitungsebene, sondern an den uns allen vertrauten widrigen Umständen des Reisens: „Die Zugfahrten sind auch manchmal nett, aber im Moment auch häufig geprägt von gereizten, Masken tragenden Mitreisenden.“ (3)



Der Generalsekretär Michael Schmock nimmt zu den eigentlichen Konflikten nicht Stellung, sondern betont seine Suche nach Kraftquellen in der anthroposophischen Hochschularbeit, bereitet Karma- Praxis- Kreise und Michaels- Fest- Tagungen, sowohl in Dornach als auch in diesem Herbst in Deutschland vor. Die PR- Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit, auch zu umstrittenen Themen wie der Rassismus- Debatte, überlasst er jungen, Internet- affinen Mitarbeitern, die zum Beispiel die relativ neue Website zum Thema Anthroposophie und Rassismus- Diskussion betreuen: „Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass eine enge Zusammenarbeit mit zwei jüngeren Mitarbeitern im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit entstanden ist, die von mir begleitet wird. Sebastian Knust und Matthias Niedermann nehmen auch im- mer wieder partiell an unseren Vorstandssitzungen teil. Die Vorstandsrunde freut sich jedes Mal über die beiden „Jungs“, die so konstruktiv mitwirken. Ohne sie wären der Newsletter, die Überarbeitung der Homepage, die Homepage „Anthroposophie gegen Rassismus“, die neue Broschüre, die Krisenintervention im Umgang mit den öffentlichen Medien, die Allianz der Verbände, die Kongressorganisation usw. nicht möglich geworden.“ (3) Die statische Website (4) stellt eine Art Stellungnahme von anthroposophischen Persönlichkeiten, Institutionen und Firmen gegen Rassismus und für Meinungsfreiheit, Kosmopolitismus und Menschenrechte dar, was sicherlich löblich und begrüßenswert, aber wohl kaum das geeignete Mittel ist, tatsächlich möglichst tagesaktuell Kampagnen, Vorwürfen, Diskussionen und Attacken wie im SPIEGEL (5) zu begegnen. Da scheint ein Blog wie von Info3 doch ein reaktionsstärkeres, flexibleres und aktuelleres Mittel der medialen Präsenz, auch wenn Jens Heisterkamp den Anwürfen des SPIEGEL außer dem Vorwurf der „Scheuklappen“ nicht besonders viel entgegen setzt (6)


Drachenkämpfer gegen den Materialismus ihrer Zeit

Selbst in Außenseiter - Blättern wie dem rechten Der Europäer findet sich die verbreitete Attitüde der Anthroposophen, die sich als Drachenkämpfer gegen den Materialismus ihrer Zeit empfinden (7)- eine Attitüde, die sich im Rahmen der Corona- Maßnahmen der Regierungen weiter vertieft, ja offenbar zu einer intensiveren Selbst- Identifikation geführt hat. Leider ist die Konsequenz ein Hang auch zum Widerstand gegen Wissenschaftlichkeit, an der sich die politischen Aktionen der Regierung zur Pandemie- Bekämpfung orientiert haben. Man stört sich daran, damit in ein gemeinsames Bett mit Verschwörungstheoretikern und Rechten gelegt zu werden, steuert aber in der Hitze des Gefechts immer wieder in eine Haltung hinein, die selbst den Rationalismus schlechthin zu überwinden empfiehlt. So versteigen sich Andreas Laudert u.a. in die Metapher des alles durchdringenden Hygiene- Wahns in Bezug auf das Corona- Virus, der nicht nur überwunden werden müsse, sondern auch in Bezug auf „Verschwörungserzählungen“ im größten Gegensatz zu jeder Spiritualität stehe: 

Wo aber bereits das Mitteilen als solches (das ja jedem Menschen Anteilnehmen oder Abstandhalten völlig freistellt!), wo schon das Erzählen von anderen Möglichkeiten, die Welt zu betrachten, als etwas Gefährliches er- scheint und als toxisch denunziert wird – weit vor allem Streit über das richtige Urteil oder um Wahrheit (die ja vielschichtig und komplex bleibt!) –, da verlieren Sprache und Denken, Kommunikation und Wahrheitssuche ihren Sinn, ja ihre Würde. Zu einer aseptischen Spiritualität gesellt sich dann die Aufforderung zum Trainieren einer entsprechenden Kommunikation ohne »Verschwörungserzählungen«, eines keimfreien, klinisch reinen Diskurses – und einer gewissermaßen moralisch linearen Erzählweise, einer sauberen, um nicht zu sagen gesäuberten Geschichtsschreibung, die keinerlei Abschweifungen, Ambivalenzen und offenen Rätsel, keine Mehrdeutigkeit der Zeit-, Raum- und Bewusstseinsverhältnisse aufweisen darf.“ (8) Die nicht klinisch reinen Diskurse, die Andreas Laudert u.a. hier propagieren, proklamieren einen neuen Irrationalismus, der nicht mehr unterscheidet zwischen Fakten und Verschwörungs- Erzählungen, wissenschaftlichen Statements und Fake News, auch wenn es den Autoren, auf der anderen Seite, wiederum auch nicht opportun erscheint, dass Rudolf Steiner in bestimmten rechten anthroposophischen Milieus als der erste Querdenker gefeiert wird: „Allerdings ist es in der Tat ein Problem, wenn etwa eine der anthroposophischen Geschichtsbetrachtung ausdrücklich verpflichtete Zeitschrift »wahre Freude« daran findet, dass Steiner im rechtspopulistischen bzw. rechtsextremen Milieu »sage und schreibe als ›der erste Querdenker‹« vereinnahmt und abgefeiert wird.“ (8)

So zerrissen zwischen Opposition, revolutionärer Erhebung der Spirituellen, Anti- Zeitgeistigkeit und Corona- Hysterie auf der einen Seite, pragmatischer Integration, Rationalität und Erhalt der schrumpfenden anthroposophischen Bewegung auf der anderen Seite, was kann ein symbolisches Feiern von Michaeli - Festen da bringen? Ist das, was Dornach und das deutsche Leitungsteam an Symbolismus da vorbereiten, mehr als der gute, alte, abgelebte anthroposophische Traditionalismus? Soll man den weiter zelebrieren oder es lieber mit die drei und den jungen Wilden um Laudert kämpferisch versuchen, um den Preis, den einen oder anderen Slogan der AfD aus Versehen mit im Programm zu haben? „Im Fußball gilt ein Jupp-Heynckes-Bonmot: »Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften.« Gemünzt auf den Umgang des »Teams Anthroposophie« mit anti-anthroposophischen »Verschwörungserzählungen« gilt jedoch eine andere (Fußball-)Weisheit: »Angriff ist die beste Verteidigung.« Man verteidigt die anthroposophische Sache am besten, indem man sie ernst nimmt – und ihre Kritik nicht ihren Verächtern überlässt; man wirkt gewinnend, indem man offensiv argumentiert – freilich mit durchdachten, bewusstseinsbeseelten Spielzügen, nicht mit der Brechstange eines kopf- und herzlosen Dogmatismus.“ (8)

Die Frage, ob, auf der anderen Seite, die revolutionär- irrationale anthroposophische Brechstange und die damit, als Reaktion der aufgebrachten Öffentlichkeit, einher gehenden Shitstorms tatsächlich „gewinnend“ wirken werden, oder ob man sich in geschwächter Verfassung in ein Minenfeld begibt, in dem außer einem wilden Corona- Jahr nichts zu gewinnen sein wird, bleibt offen.  




anmerkungen_____________________

1 https://www.rnd.de/politik/corona-hotspot-gleich-afd-hochburg-eine-spurensuche-4XSYAVUR5VDITG273G56UL277U.html

2 https://diedrei.org/autor/sandtmann-angelika/jahr/2021

3 https://www.anthroposophische-gesellschaft.org/fileadmin/AGiD_Homepage/AGiD_Mitteilungen/2021/AGiD_Mitteilungen_21-02-Sonderausgabe-Mai.pdf

4 https://www.anthroposophie-gegen-rassismus.de

5 „So antisemitisch war Rudolf Steiner“ https://www.spiegel.de/geschichte/ein-fehler-der-weltgeschichte-a-1ca07586-0002-0001-0000-000177512595?fbclid=IwAR2ui9LRRDlrX-4NXf2ACJv5MSGlK_JLeht5rE2cNk6eOXt1DCE2669aoJI

6 https://info3-verlag.de/blog/steiner-und-antisemitismus-journalismus-mit-scheuklappen/

7 „Das sind in der Regel stille Drachenkämpfer unserer Gegenwart, die auch meist mit einem klaren Blick auf die materialistische Verlogenheit unserer Zeit ausgerüstet sind und sich am Menschheitswerk Rudolf Steiners zu orientieren suchen.“ Thomas Meyer in https://perseus.ch/archive/9608

8 https://diedrei.org/files/media/hefte/2021/Heft3-21/02-Kovce-Laudert-Laveccia-DD0321.pdf